Meister ihres Fachs

Wann

Freitag, 10. September, 19 Uhr

Wo

Dionysiuskirche Schmiden, Staffelweg 12

Weitere Infos

Der Eintritt ist frei. Kostenlose Eintrittskarten gibt es ab 30. August beim i-Punkt.

Am 21. Juni 1792 wurde im Schmidener Pfarrhaus Ferdinand Christian Baur geboren. Sein Vater war Pfarrer an der Dionysiuskirche. Die ersten acht Lebensjahre verbrachte der Junge in Schmiden, bis der Vater Dekan in Blaubeuren wurde. Ferdinand Christian studierte nach dem Besuch der „Klosterschulen“ Blaubeuren und Maulbronn am Tübinger Stift, wo er ab 1826 bis zu seinem Tod 1860 Kirchen- und Dogmengeschichte lehrte. Seit 1841 war er Rektor der Universität Tübingen. Baur führte ein äußerlich unspektakuläres Gelehrtenleben. Durch seine Schriften wurde er jedoch zu einem der bedeutendsten evangelischen Theologen nicht nur seiner Zeit und gilt als „Vater der historisch-kritischen Methode“ in der Bibel-Auslegung. In konservativen Kreisen trug ihm dies den Spitznamen „Heidenbaur“ ein. Dabei ging es Baur darum, die wirkliche Geschichte des Christentums verständlich zu machen. Der Vortrag skizziert Baurs Lebensweg und intellektuellen Werdegang, unternimmt eine kritische Würdigung und fragt nach seiner Aktualität für heute.

Dr. Martin Bauspieß, Foto privat
Dr. Martin Bauspieß, Foto privat

Dr. Martin Bauspieß studierte Evangelische Theologie in Tübingen und Leipzig, war 2014–2018 Pfarrer in Unterhausen und Honau und ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen. Sein Sammelband über Baur und „die Geschichte des frühen Christentums“ belegt das Interesse heutiger Forschung.

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Schmiden/Oeffingen.

Der Eintritt ist frei. Kostenlose Eintrittskarten gibt es ab 30. August beim i-Punkt.