Meister ihres Fachs

Zeichnung Leopoldo Rettis vom Ludwigsburger Schloss, © Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart
Wann

Donnerstag, 22. Juli 2021, 19 Uhr

Wo

Christus-König-Kirche Oeffingen, Hauptstraße 23

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Die kostenfreien Karten sind bereits vergeben.

Meister ihres Fachs I

Lombardische Baumeister in Württemberg und Franken:  Vortrag mit Bildern von Dr. Christian Schoen, Ansbach

Kopie des Frisoni-Grabmals auf dem Oeffinger Friedhof, Foto Peter Hartung
Kopie des Frisoni-Grabmals auf dem Oeffinger Friedhof, Foto Peter Hartung

Zwei der bedeutendsten Baumeister des süddeutschen Barocks wurden in Oeffingen, einer katholischen Enklave im evangelischen Württemberg, begraben: Donato Giuseppe Frisoni (1683–1735) und Leopoldo Retti (1704–1751). An sie erinnern Straßennamen sowie eine Kopie des Frisoni-Denkmals auf dem heutigen Oeffinger Friedhof. Onkel Frisoni und Neffe Retti stammten aus Laino, einem kleinen Ort zwischen dem Luganer und dem Comer-See. Frisoni erbaute im Dienste Herzog Eberhard Ludwigs das Ludwigsburger Schloss (Foto ganz oben: Zeichnung Leopoldo Rettis vom Ludwigsburger Schloss, © Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart). Auch Leopoldo Retti machte nach seiner Ausbildung beim Onkel Karriere als herzoglich-württembergischer Baumeister in Ludwigsburg, wirkte anschließend in Ansbach und zeichnete zuletzt für den Bau des Neuen Schlosses in Stuttgart verantwortlich.

Der Vortrag des Kunsthistorikers und Kurators Dr. Christian Schoen, Vorsitzender des Retti-Fördervereins Ansbach, zeichnet anhand der beiden Protagonisten und ihrer zentralen Werke das weit verzweigte Netz lombardischer Künstlerfamilien, die den Spätbarock in Württemberg und Franken prägten. Zur Einstimmung erläutert Manfred Kaiser die Spuren Frisonis und Rettis in Oeffingen, Treffpunkt ist um 18.30 Uhr am Friedhof. Wegen der Pandemielage wurde der Vortrag vom ursprünglich vorgesehenen Termin 6. Mai auf den  22. Juli verlegt.

In Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirchengemeinde Christus König Oeffingen.