Freitag, 9. April 2021, 19 Uhr
Rathaus Fellbach – Großer Saal
Der Abend wird als Livestream übertragen
Eigentlich sollte der Liederabend, den die Kulturgemeinschaft Fellbach (KGF) gemeinsam mit der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart (IHWA) veranstaltet, vor Publikum den Frühling begrüßen. Nun findet das Konzert aus gegebenem Anlass im Livestream statt. Termin bleibt wie vorgesehen Freitag, 9. April 2021, 19 Uhr. Mitzuerleben ist der Livestream aus dem Rathaus Fellbach kostenfrei unter
Anschließend steht der Beitrag einige Wochen auf den Webseiten der Veranstalter als Download bereit.
Das Programm gestalten zwei vielfach ausgezeichnete junge Liedduos. Der Bass-Bariton Mikhail Timoshenko und die Pianistin Elitsa Desseva (Foto oben) sowie die Sopranistin Theresa Pilsl und Daniel Gerzenberg (Klavier) präsentieren bezaubernde Lieder von Franz Schubert, Robert Schumann und Hugo Wolf, die den Ausnahmezustand der Welt eine Weile vergessen lassen. Für den bestmöglichen Ton sorgt der SWR Südwestrundfunk, der das Konzert mitschneidet und zu einem späteren Zeitpunkt sendet. Zahlreiche Mörike-Vertonungen sind eine Referenz an die Mörike-Stadt Fellbach.
Mikhail Timoshenko (Bass-Bariton) stammt aus Russland, studierte in Weimar und an der Straßburger Oper am Rhein und machte als Opern- und Liedsänger Karriere. Er sang u.a. den Masetto im „Don Giovanni“ an der Opéra National de Paris. 2021 ist er für den Ottokar im „Freischütz“ im Konzerthaus Berlin unter Christoph Eschenbach eingeplant. Die Liedkunst liegt ihm besonders am Herzen. Zusammen mit seiner Duopartnerin am Klavier Elitsa Desseva gewann er u.a. den Maria Callas Wettbewerb Athen sowie erste Preise beim Internationalen Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ Graz, beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart 2018 sowie beim Wigmore Hall/Independent Opera Song Wettbewerb 2019. In einem charmant zusammengestellten Programm für den Auftritt in Fellbach führt das Duo mit Liedern von Hugo Wolf, Franz Schubert und Robert Schumann über den zuweilen steinigen und schmerzhaften, zuweilen humorvollen und beglückenden Weg eines Künstlers zu seiner Inspiration. „O Muse, du hast mein Herz berührt“, lautet das Motto.
Die junge Sopranistin Theresa Pilsl (Foto links) und der Pianist Daniel Gerzenberg (Foto rechts) gestalten den andern Teil des Konzerts und durchmessen ebenfalls in Liedern von Hugo Wolf, Franz Schubert und Robert Schumann mit Vertonungen vor allem von Mörike-Gedichten ein weites Gefühlsspektrum von Trauer über Genesung bis zum Trost.
Theresa Pilsl ist eine mehr als vielversprechende junge Sopranistin. Sie studierte an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin. Beim internationalen Cesti-Wettbewerb 2018 wurde sie mit dem Publikumspreis und dem Sonderpreis des Wiener Konzerthauses ausgezeichnet. Kurz darauf erzielte sie beim Bundeswettbewerb Gesang den Preis der Walter-Kaminsky-Stiftung. 2019 errang sie den renommierten Emmerich Smola Förderpreis. Geplant sind ein Schubert-Abend im Pierre-Boulez- Saal Berlin, ein Recital im Wiener Konzerthaus, sowie Joseph Haydns „Schöpfung“ mit der Akademie für Alte Musik Berlin. Parallel zu ihrer Laufbahn als Sängerin studiert Theresa Pilsl Humanmedizin an der Charité. Vielseitig künstlerisch tätig ist der Pianist und Cembalist Daniel Gerzenberg, den sein eigenes lyrisches Schaffen in besonderer Weise zum Liedbegleiter befähigt. Beide sind Stipendiaten der Liedakademie des Heidelberger Frühling.
In Zusammenarbeit mit der Hugo-Wolf-Akademie 