Meister ihres Fachs

Wann

Donnerstag, 17. Juni 2021, 19 Uhr

Wo

Lutherkirche Fellbach oder Alter Friedhof

Weitere Infos

Der Eintritt ist frei, kostenlose Eintrittskarten gibt es ab 7. Juni beim i-Punkt.

Georg Konrad Maickler (1574–1647), Pfarrer in Fellbach, und seine Zeit in einem Vortrag mit Bildern von Anne Schneider, Yara Stauch und Elea Wolf

Maickler-Epitaph in der Lutherkirche, Foto Peter Hartung
Maickler-Epitaph in der Lutherkirche, Foto Peter Hartung
Kreuzigungsgruppe, seit 1972 in der Torhalle der Lutherkirche. Foto Stadtarchiv
Kreuzigungsgruppe, seit 1972 in der Torhalle der Lutherkirche. Foto Stadtarchiv

In Endersbach geboren, kam Maickler nach dem Studium der Theologie in Tübingen 1610 nach Fellbach und wirkte hier 37 Jahre lang bis zu seinem Tod als Seelsorger und Chronist unruhiger Zeitläufe und tragischer Ereignisse. 1627 wütete die Pest und dezimierte die Bevölkerung um die Hälfte. Seine blutige Spur hinterließ auch der der Dreißigjährige Krieg. Bei Kriegsende (1648) besaß der einst blühende Flecken nur noch 500 Einwohner. Maickler listete 2500 Tote, 250 Ehen und über 1500 Taufen. Er begrub drei Ehefrauen, von seinen 10 Kindern hat am Ende nur eines überlebt. Dennoch hat Maickler seinem Glauben, seiner Gemeinde und sogar seiner lateinischen Dichtkunst gelebt, für die er den Ehrentitel „Poeta laureatus“ erhielt. Zeugnisse seines Wirkens sind u.a. die Kreuzigungsgruppe, heute im Toreingang der Lutherkirche, die „Maicklerglocke“ sowie das Epitaph (an der Nordwand der Lutherkirche), mit dem ihn die Gemeinde ehrte.

Die Schülerinnen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums lassen in ihrem Vortrag den bekanntesten Fellbacher Pfarrer und seine Zeit lebendig werden. In Zusammenarbeit mit der Fachschaft Geschichte des FSG, mit der Lutherkirche und dem StadtMuseum Fellbach. Der Eintritt ist frei, kostenlose Eintrittskarten gibt es beim i-Punkt.